Donnerstag, 11. Februar 2010

Essay - Augenblicke in der Natur - Der Löwenzahn

Der Löwenzahn

Eigentlich: Die Löwenzähne. Hat ja mehrere. Gezackte Blätter laden zum Fressen ein. Die Pferde. Nehmen sich auch den Blütenkopf.
Und ich? Ich esse die Blättchen.
Innen.
Die sind im Frühjahr nur leicht bitter.
Grün. Weißer Pflanzensaft bis in die Wurzel.
Gold. Nicht in Unzen. Nicht in Barren. Gold. Natürlich. Gold mit Grün. Goldene Sonne in grünem Fonds. Ode auf grüner Wiese.
Salat. Gemüse. Tee. Bitter wie Galle. Genau. Da wirkt er. Der Löwenzahn.
Reißt den Rachen auf und kämpft. Für die Gesundheit.
Zuviel isst man davon nicht. Wegen der Bitterstoffe. So wehrt man Fraßfeinde ab.
Auch Menschen.
Seine Blüten bereichern die Felder und Gärten. Und Wege.
Seine Samen fliegen so leicht und so weit. Lassen sich tragen vom Schicksal.
Fügung. Irgendwo komme ich an. Keine Probleme mit den Nachkommen.
Der Löwenzahn wächst. Goldige Köpfchen wiegen sich träge im Wind.
Bitter.

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