Samstag, 20. August 2011

Essay Finanzwelt


Essay

Augenblicke in der Natur

Finanzwelt

Das Telefon spielt seine eingängige Melodie. Aufmerksamkeit erheischen. Wichtig! Ich eile heran, melde mich. Eine sonore, wohlklingende Stimme möchte meinen Namen hören. Ich antworte. Die Stimme fragt, ob es richtig wäre, das wir einen Investor suchen. – Richtig. Ich erlaube mir die Gegenfrage, mit wem ich spreche. Die Verbindung ist schlecht, woher der wohl anruft? Die freundliche Stimme antwortet guttural: „Mein Name ist Dr. Alexander Silberstein.“ – Das verspricht Vieles. Verheißt gutes. Edel. Die Finanzen kommen in Fluß, wie bestellt. Die Frage, woher er die Nummer und unser Begehren kennt, geht unter in einem Wortschwall etwas breiig gesprochener Sätze mit dem rollenden „R“ am Ende. Südosteuropäisches Idiom? „Wieviel Geld brauchen Sie? (Er steigt gleich voll ein, klasse!)- Haben Sie Eigenkapital?“ Die Summe des Bedarfs ist für ihn ausreichend, das EK weniger. „Sehen Sie, Herr Ralf (er hat Vertrauen gefunden…), ich habe Kosten, viele Aufwand für diese Geld, das ich ihnen gerne leihen möchte. Ich mache nur seriöse Geschäfte. Können wir uns irgendwo treffen, um Details zu besprechen?“ Auf meine sofortige Antwort, er könne doch zu uns nach Südfrankreich kommen, geht er nicht ein.
Meine Intuition und mein Verstand, sonst nicht die absoluten Blutsbrüder, reagieren unisono: Auf nach Mailand? Rom? Antwerpen? Nein, er ist in Genua. Schnelles Treffen. Schnelles Geld. Er muß nächste Woche nach China – das Geschäft.
Also, Herr Dr. Kirschbaum, will ich schon sagen, doch ich überlege: Goldberg?
Rothschild? Ich Glücklicher. Ein Glückstreffer am Telefon um 18.00. Er erklärt mir (ganz persönlich, denn er mag mich!) eine Methode, wie ich unser EK ganz schnell aufstocken kann, d.h. er erklärt es nicht, sondern sagt, dass auch weniger EK kein Problem ist, er wisse, wie wir schnell zu dem passenden EK kommen… Ich möchte ihm um den Hals fallen. Endlich ein Investor, der uns versteht. Die Situation erkennt. Der in seiner Großherzigkeit und Güte, ganz wohlmeinender Mensch, der er ist, hilft.
Seine guten Manieren, die stille, disziplinierte Art, sprechen für seine Seriosität („Herr Ralf, ich und meine Partner sind seriös…“). Ich bin überzeugt. Jetzt noch den Koffer gepackt und ab nach- ja wohin denn? Genua. Da ist er. Staatsangehörigkeit? Unbekannt. Rip-dealer? Kennt er nicht. „Ich bin seriöse Mensch.“ Er wird mir gleich heute eine SMS senden, mit allen Details, die wichtig sind. Oh, wie ich ihn schätze, meinen persönlichen Finanzmagnaten.
„Herr Dr. Alexander Silberstein, ich warte nun schon 2 Tage auf Ihre  SMS. Der Koffer ist gepackt.“ Basel III wird zur Farce (die Basel-Familie gilt eh nur bis zur „Mittelschicht“).
Und ich liebe diese Finanzwelt.

Montag, 8. August 2011

Die Zeichen der Zeit

Inflation, Deflation, wer weiß zu diesem Zeitpunkt EXAKT, wohin die - sehr wahrscheinlich - gesteuerte Reise geht. Auch so mancher "Investor" scheint allmählich aufzuwachen und sucht sein Heil in "Sachwerten". Ich habe heute einen Infobrief aus meinem Netzwerk erhalten, interessant (und sicher nicht der Erste und Einzige. Meine Anmerkung hierzu: Was heißt, in einem doch so grenzenlosen Europa, eigentlich "regional"? 
Ein Auszug (Quelle:www.ecofonds-shop.de):
"die Börsen sind wieder auf rasanter Berg- und Talfahrt. Und das immer öfter. Hinzu kommt die Angst vor Inflation. Wer diesen Problemen aus dem Weg gehen möchte, dem sei geraten, mehr in reale Sachwerte zu investieren. Eine Reihe von neuer Solarparkbeteiligungen und Waldfonds laden dazu ein. Doch viele Anleger fragen in der letzten Zeit verstärkt nach, ob es nicht auch reale Projektinvestitionen in der Region gibt. Der Ecofonds-Shop arbeitet an Lösungen. Den Schwerpunkt des heutigen Newsletters haben wir aktuellen Angeboten in Südwestdeutschland gewidmet.  " 

Tja und hier, (fast) genau hier greift unser Naturprojekt "La Source-Quelle der Natur" mit seinen happtischen (Sach-)werten und vor allem, mit seinen WAHREN Werten. Mitten  in der Region Europa, authentisch, offen, mit guter, solider Rendite...
Die Zeit ist reif.

Donnerstag, 4. August 2011

Essay Das Gold der Blüte


Essay

Augenblicke in der Natur

Das Gold der Blüte

Ist das schon philosophisch? Oder eher eine Reflexion? Die kleine Goldmine scheint mich zu verschlingen. Die güldenen Stempel in ihrem Herz blicken mich an, stabil, stark, lebendig. Die Blütenblätter, Pforte zum Inneren, nicht das sie mir den Zutritt verwehren. Zart biege ich auseinander, was so fest gefügt scheint, so natürlich zusammenhält. Ich will an das Innere. Schauen, betrachten, erkennen. Ja. Philosophieren? – Ist Natur nicht Philosophie? Schon die  bloße, nackte Betrachtung? Ein Wort. Buchstaben. Oh herrliche Überbleibsel griechischer Sprachschöpfung. Von europäischen Dichtern und Forschern mit Leben erfüllt. Herder, Humboldt, Goethe, Camus, Lessing – Rudolf Steiner? – Die Anthroposophie als Erklärungsansatz für´s nicht Erklärbare. Für das eigentlich wissenschaftlich nicht Definierbare. Die Natur erforschen, sie dann zu „erklären“. Nur der Mensch, geistesgesteuert, vermag der Natur die Notwendigkeit aufzuzwingen, erläuterbar sein zu müssen. Tiere und Pflanzen tun das wohl nicht. Zumindest sind keine schriftlichen Aufzeichnungen bekannt geworden. Nun, sie kommunizieren auch anders. Und „erfolgreich“. So wie die Natur, trotz der Eingriffe der Menschen, immer wieder und weiter gedeiht. Selbsterklärend. Triebhaft. Rund. Um zum Stempel, zum Herz der Blüte zu gelangen, muß ich die Blätter beiseitebiegen. Sie widerstreben. Erneutes, gefühlvolles Probieren. Öffnet sich der Weg? Kann ich ihn beschreiten? Ein bisschen erinnert´s mich an unsere Suche und Versuche, die Finanzierung für unser Projekt zu erhalten… . Fragen, neue Ideen, Verständnislosigkeit, Entwicklung, Veränderung, Klarheit, Deutlichkeit.
„Weniger Philosophie“ empfahl uns ein Berater unlängst. Wir verstanden. Wobei doch auch das bloße Aneinanderreihen von Ziffern zu Zahlen philosophisch ist. Oft steht dem kein „Wert“ gegenüber. Bleibt das sachliche Wort. Fakten. Das ist es. Fast schon schade. Hätten die Menschen intimeren Zugang zur Naturphilosophie, blieben uns – möglicherweise – zahlreiche (oder alle?) Konflikte und Auseinandersetzungen erspart. Die Natur wertet nicht. Sie akzeptiert, was ist. Reduziert auf das wesentliche Maß, was zu opulent erscheint. Sie kennt keine Planzahlen, nur die augenblickliche Akzeptanz der Gegebenheiten. 
„Ja, wo kommen wir denn dahin, wenn…?“ 
Zu mehr Friede. Lebensfreude. Gesundheit. Wohlgefühl. Und haaben wieder etwas mehr Freiraum für das herrliche „Philosophieren“. Ich öffne rücksichtsvoll die nächste Blüte.