Donnerstag, 1. Juli 2010

Essay

Augenblicke in der Natur

Ein Bergkristall

Glasklar. Zum Hineinschauen. Und zum durchsehen. Tief. Unergründlich. Rauchig.
Schattierungen. Milchig. Überwachsen. Aufgewachsen. Phantome. Zwillinge. Sehen sich aber nicht sonderlich ähnlich. Wachsen zusammen. Jahrmillionen. In der Evolutionsgeschichte der Gesteine ein Hauch. Ein Hauch von Schatten. Spektrale. Sonnenstrahlen. Empfangen. Eingefangen. Gefangen in der Ewigkeit. Unvergänglich?
Aus einem Mineral wird wieder Stein. Zuerst der Zerfall. Staub. Physikalisch. Chemische Komponenten. Ineinander greifen die Systeme von Zeit und Raum. Energien.
Angepasste Wirklichkeit der Geschichte. Natürliche Begebenheiten in unvollendeter Form. Vollendet die Natur? Das hieße „endlich“.
Was erzählt er mir? Strahlt er mich an? Durch mich hindurch? Sehe ich in diesem Kristall mehr als andere? Mein Leben?
Ein tiefer Blick. Mein tiefer Blick. Seelenverwandt. Durchbrochen. Gespalten. Und wieder zusammengewachsen. Weiter. In Breite und Höhe. Intensive Betrachtung von allen Seiten. Wechselnde Plätze. Mäandernde Anschauungen. Mäandernd wie Augen-Blicke.
Er bricht das Sonnenlicht. Nimmt es auf. Gibt es wieder ab. Verwandelt. Schwingungen. Ein Stück Erde. Silizium. Verändert und entwickelt. Scharfe Kanten. Die Spitze. Der Gipfel. Die Augen schließen und darüberstreichen. Ein Begleiter für´s
Leben. An sonnigen Tagen mit Energie aufgeladen.
An Schattigen spendet er sie. Vita. Kein Materialismus. Trotzdem manifestierte Kräfte. Fühlbar. Sichtbar. Ungeheure Kraft des Kosmos. Glasklare Erkenntnis der Strukturen. Veränderungen.
Erde.

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