Montag, 12. April 2010

essay Frühlingserwachen

Augenblicke in der Natur

Frühlingserwachen

Midi-Pyreneés. Eine Region im Frühling. Katharerland. Monts-de-Lacaune.

Ein Flüsschen schlängelt sich durch die Tälchen, die, zusammen mit den Hügeln eine immergrüne Gemeinschaft natürlicher Feng-shui-Familien bilden.
37° C - Sonne. 11.00 Uhr. Heute ist Samstag.
Nicht das es sooo wichtig wäre. Ein Tag, der die Sonnenstrahlen genauso empfängt, wie andere vor und weitere nach ihm. Doch heute verneige ich mich vor dem Leuchten. Es ist anders. Besonders. Die Gegend in ein Licht des Erwachens, der Lebensfreude getaucht. Unaufdringlich. Durchwärmend. Energetisierend. Voll Kraft und Enthusiasmus. Duftend.

Während alle noch suchen, habe ich es gefunden. Reine Lehre der Aufnahme. Annahme. Akzeptanz. Meine Gedanken singen. Die Emotionen tanzen. Bienen und Hummeln tanzen mit. Der Reigen der Fröhlichkeit.

Rundherum zwischen blühendem Löwenzahn, Gänseblümchen, Traubenhyazinthe, Hibiscus, Veilchen und Weißdorn, haben die Vögel ins Konzert der erwachenden Natur eingestimmt. Leicht und lustvoll. Vielstimmig und klar. Jubilierend und flatternd. Ich denke ein paar Tage zurück. Pause beim Wandern. Hell und licht.
Ruhen und zulassen.
Ein prächtiges Tagpfauenauge lässt sich auf meinem 3. Auge nieder. Verweilt kurz. Ein herrlicher Gruß der Natur. Momentaufnahme vertrauensvollen Seins. Elektrisierendes Glücksgefühl harmonischer Schwingung. Lichtblick in der zehrenden Zeit der Veränderung.

So wird ein bunter Papillon zum Sendboten der kosmischen Sphären. Ich genieße dankbar die Einzigartigkeit meines Seins in diesem Augenblick.

So erwarte ich auch den nächsten Tag.

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