Samstag, 3. April 2010

essay Die Krise

Augenblicke in der Natur


Die Krise

Die Krise? Welche Krise? Ist damit die Antwort der entwerteten und „entarteten“ Banknoten und anderer, buntbedruckter Spielpapiere gemeint, die aus dem ewigen Monopoly-Nullsummenspiel gewisser Kreise endlich einen werthaltigen Logarithmus machen wollen? Oder die Antwort der geschundenen und beraubten Kreatur namens Erde und ihrer Kinder, die es leid sind, sich den Interessen einiger weniger, machtbesessener und völlig a-sozialisierter Cäsaren unterzuordnen!?

Eine „Krise“ gibt es nicht. Es werden Ängste geschürt um „Gesetze“ zu verschärfen und Restriktionen einzuleiten. Die eigentliche Krise sind diese operativen Maßnahmen im Rahmen einer langfristig angelegten Strategie. Sie suggerieren dem hilf- und oft ahnungslosen Zuschauer, der eigentlich mitten in der Handlung lebt, das er nur mit der Hilfe von Außen eben diesen künstlich aufgepeppten, gesteuerten Mechanismen der Macht entkommen kann. Somit sind Auslöser, Gefahr und Hilfe eins.
Da lacht die Krise. Und deren Betreiber.
Eigentlich ist die Krise eine Firma. Gegründet zum wohl einiger, mit Statuten, Hierarchie, Spielregeln. Ein „starkes“ Management-Team an der Spitze, bestehend aus Politikern, Bankiers, Geldgebern und willfährigen Helfershelfern, einige getarnt als Gutmenschen und mit fröhlich-verheißenden Farben in rot-grün-orange geschmückt.
Sie haben die Allwissenheit gepachtet, fechten unter der Standarte der Sauberen und Gerechten. Wer erfindet die neue Modefärbung?
Nach getaner Arbeit gibt es Managementposten und Aktienpakete der protegierten Unternehmen. Sie verändern die Welt – in ihrem Geldbeutel. Es bleibt alles wie es ist, außer daß die Natur wieder um ein paar Lebewesen ärmer geworden ist.

So verändern sie die Welt und lassen doch keine Veränderung zu. Denn: Veränderung bedeutet für jene: Machtverlust. Wer nicht mehr auf der verordneten Klaviatur der Macht spielt, wird verhaidert oder vermöllemannt.
Die Veränderung als mörderische Konsequenz? - Die Natur sieht das anders.

Veränderung bedeutet hier: Entwicklung, Leben, Neues. Oh´ glückliche Gestalt in grünem Kleid! Idealzustand reiner kosmischer Kräfte! Euer segensreiches Wirken bleibt der Parteibuch-Soldateska nachhaltig verborgen. Es erschließt sich nur jenen, die den augenblicklichen Zustand als klaren Spiegel des „SEIN“ begreifen und keine Widerstände gegen natürliche Geschehenisse aufbauen.
Mehrdimensionalität heißt akzeptierten Wandel. Immer. Und dauerhaft. Der Wandel ist die wechsel- und doch harmonisch gleichströmende Chance. Willkommen in jeder Dimension. An jedem Ort. In jeder Situation.
Lebensanfang. Die Mitte. Die Reife. Und das jeweilige „Ende“. Im Ergebnis das unendliche Sein.
Fast schon wollüstig. Erschließt sich durch das jeweilige Ende doch die neue Chance. Auf ein Neues. Jeder Beginn birgt die Kraft wunderbarer Energien. Ein Aufschluss. Die Magmakammern eruptieren zur present-werdenden Vita.

Entwicklungsfähig. Krise als Chance. Chance als ewiger Neubeginn.

Eben: Das Leben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen