Dienstag, 17. März 2015

Bewusstsein erschafft Frieden

Ralf Wendling

Im Augenblick

Bewusstsein erschafft Frieden
Ein Plädoyer

Wer zieht die Grenzen? – Wer erschafft Feindbilder ? –
Wer hat das Bedürfnis, ständig aufzurüsten und durch maßlosen Druck anderen seinen Willen aufzuzwingen?
Ja – wer?

Anzeichen von Schwäche, Minderwertigkeit, Zeichen von Habgier, Zeichen von Degeneriertheit… - Psychopathische Züge. Der Patient muss als problematisch eingestuft werden.

Kann man das einem Volk, einer Nation anlasten? – Nein.

Völker haben keine Schuld. Völker sind auch keine Opfer.
Es sind die wenigen, die gerne über andere herrschen, die aus EGO-istischen Gründen, von unstillbarer Gier getrieben, Menschen in den Tod schicken, sie verhungern, verdursten lassen, Gesellschaften infiltrieren, aufhetzen, Gemeinschaften auseinanderreißen…

Wie war noch gleich der „europäische Gedanke“?

„Als europäische Identität wird jener Teil der Identität oder des Bewusstseins einer Person oder Personengruppe bezeichnet, der sie befähigt, sich als Europäer zu begreifen und eine bejahende Haltung zu einer gemeinsamen Identität[4] („Wir-Gefühl“) und zum Zusammenleben der Menschen und Völker in Europa[5] im Sinne einer Gemeinschaft einzunehmen.
Bei diesem …Konzept kommen Wesenseigenschaften, Mentalitäten, Merkmale des Sozialverhaltens, der Kultur und der Zivilisation, das kulturelle Erbe und die kulturelle Identität, Begabungen und Fertigkeiten, Lebensgewohnheiten, soziale Codes, Gebräuche, Gesinnungen, Mythen, Ideen, Ideale, Weltanschauungen und Wertvorstellungen als „Identitätsaufhänger“ (Erving Goffman) in Betracht, die die Bewohner des Erdteils Europa und ihr Zusammenleben kennzeichnen sowie signifikant von den Bewohnern anderer Kontinente (Fremdgruppen) und ihrem Zusammenleben unterscheiden (sollen)…(Quelle Wikipedia

Eine wundervolle Intention, doch schauen wir auf Heute.

Diente die „Gunst eines Augenblicks in der Weltgeschichte“ lediglich dazu, eine neue Macht zu etablieren, zu manifestieren?

Wo ist der wahre Geist eines geeinten (nicht vereinheitlichten) Europas?
Wo ist das Wissen, wo sind die Werte geblieben, die Jahrhunderte – und im Sinne der großen Kulturen – Jahrtausende – Europa zu einer Wiege der Künste, der wegweisenden Errungenschaften, der individuellen Entwicklungsmöglichkeiten gemacht haben? – Was ist geblieben?
Heute!?

Politiker, Diktatoren, selbsternannte Führer tauchen auf – und verschwinden wieder. Vergessen.
Politische Parteien sind nur aufgeblasene Fähnchen im „Wind of Change“.

Die Essenz bleibt:
Es sind die Menschen, ihre Schaffenskraft, ihre Visionen; ihre Kunst, Kultur, Architektur, die Philosophie, Poesie, Anthroposophie, die Naturheilkunde…- ihre Ideale, die Liebe, die respektvolle Verbindung zur Natur, die Akzeptanz Andersdenkender, die Freiheit… .
Und all das – natürlich - grenzenlos.
Europa bedeutet für mich die Chance, das wertvolle Wissen, diese Werte zu erhalten, zu bewahren, weiterzugeben, sie zu leben.

Tatsächliche Freiheit, im Herzen, im Geiste zu haben; Freiheit, die ohne die künstliche Symbolik der längst steingewordenen (versteinerten) Illusion eines fernen Kontinents auskommt, dessen Gesellschaft mit Gewalt und aus Feuer geboren – nie zu wahrer Bewusstheit – und, daraus folgend, nie zu innerem (und äußerem Frieden) gefunden hat.

Unser Europa, wir, haben uns einfach nur auf unsere Stärken, das großartige Vermächtnis – ebenso auf die friedliche Gestaltung unseres Lebens, unserer Kultur, unserer Gemeinschaft zu konzentrieren; in einem Europa, dessen „Grenzen“ ich – gefühlt – erst an den Gestaden der Meere/Ozeane wahrnehme – da braucht es keine
Ideologien und keine verlogenen Bündnisse… .

Lassen wir die draußen, die meinen, mit bedruckten Scheinen
(die Dollar-Blüten-Zeit ist längst passé…) auch nur ein Promille eines Machtanspruches über ein anderes Land, eine andere Nation oder gar über ALLES zu haben!
Wer in Freundschaft, Respekt und Akzeptanz zu uns kommt, den heißen wir herzlich willkommen.

Seien wir uns endlich wieder unserer Werte, unseren europäischen Vermögens bewusst. Und kehren wir den Kriegstreibern den Rücken.

Mit diesem Bewusstsein – und der entsprechenden Handlung ist Frieden.

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