Ralf
Wendling
Essay
Augenblicke
in der Natur
Glauben
Meine
Wurzeln reichen tief. Tief in die Erde. Mein Fundament ist stark. Die Erdung
gibt mir Stabilität und eine Basis für meinen Glauben. In einer (äußeren) Phase
des Suchens, der Bedürftigkeit hilft mir die Erkenntnis, das alles, was
passiert, mir dient, meiner Entwicklung, meinem Sein. Natürlich will mein Ego,
mein Verstand mir Sorge und Not aufzeigen, doch ich schaue lieber auf die Gunst
des Augenblicks.
Gerade
heute (vielleicht auch morgen) reicht das Brennholz, Hundefutter ist da.
Wir
haben eingekauft, somit ist auch unsere Versorgung für diese Woche gesichert.
Die
Pferde mögen ihr Heu – der Stall, in unmittelbarer Nähe unseres Häuschens, gibt
Sicherheit.
Der
Blick zum Friedhof – na ja. Da ich nicht an die christlichen „Lehren“ vom Tod
glaube, schaue ich mir die Zypressen- und Granitgeschmückte Etappe zwischen
Verweilen und Gehen von Körper und Seele, immer wieder mit Interesse und
philosophischen Gefühlen an. Wir glauben an unser Projekt, an unser „Ziel“,
daran, das wir jetzt verwirklichen, wofür wir hart gearbeitet, gekämpft,
durchgehalten haben.
Wofür
wir viele Umwege, Entbehrungen, schmerzhafte Erfahrungen in Kauf genommen
haben. Und unser Glaube wird bestärkt durch die wundervollen Menschen, die uns
begegnen, durch die Entwicklung, die wir genommen haben, die Hilfe, die Treue
unserer Tiere und unsere Gemeinschaft, in der wir leben, fühlen und handeln.
„Weitermachen!“
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