Weiß. Naturellement. Alle Farben sind da. Und obendrauf thront das Weiß. Gereinigte Seelen. Geläuterte Geister. Sauberer Körper. Weiß.
Unendliche Farbkombinationen. Am Ende steht Weiß. Von Beginn an.
Der Blick aus dem Fenster: Weiß.
Das Land. Einheitlich. Rein. Unberührt. Weiß scheint. Scheint auf mein Gesicht. Ruhiges Weiß. Ohne Anspruch. Einfach Dasein. Es vermehrt sich.
Die Schneeflocken tanzen auf meiner roten Nase. Die schwarzen Lowa-Stiefel versinken im Weiß.
Meine Spuren sind verwischt, noch ehe der Eindruck bleiben kann.
Weiß. Ist weiß kalt? – Meine Hände. Meine Ohren. Der Kopf. Sagen alle: Ja!
Der Atem spricht Bände. Er formt, ganz kurz, bizzarre Luftspiralen in die weiße Landschaft. Ein Augenblick in Weiß. Vergänglich und doch bleibend.
Eben weiß.
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